Hylley
Research into Competitive and Practical Heavy Duty Hydrogen Engines
Das kooperative, geförderte Forschungsprojekt Hylley beschäftigt sich mit dem Wasserstoffmotor für die Anwendung in Baumaschinen und schweren Nutzfahrzeugen. Ziel ist es den Wasserstoffmotor wettbewerbsfähig und praxistauglich zu machen, Forschungsthemen voranzutreiben und Entwicklungsmethoden zu schaffen. Der Beitrag des Wasserstoffmotors zur Realisierung einer nachhaltigen Mobilität ist im Bereich von Nutzfahrzeugen unverzichtbar.
Durch Hylley können am Institut vier Dissertationsstellen â sowie weitere Dissertanten bei den wissenschaftlichen Partnern â finanziert werden. Das Institut tritt als Konsortialführer auf.
Das Herzstück des Projektes ist der Motorprüfstand, der für die gesamte Projektdauer durchgehend betrieben wird. Seit Mitte 2024 ist ein Vierzylinder-HD-Wasserstoffmotor in Betrieb.
Die Ergebnisse der Messungen werden durch Simulationen ergänzt, erweitert und vertieft, wobei die Thermodynamik im Vordergrund steht. Die Weiterentwicklung der Simulation für die Anforderungen des Wasserstoffmotors ist dabei selbst ein wichtiges Ziel in Hylley.
Die wesentlichen thematischen Schwerpunkte von Hylley sind die Robustheit und die Industrialisierung des Wasserstoffmotors. Leistungsdaten, die unter Laborbedingungen erreicht werden können, sollen auch unter realen Einsatzbedingungen, und vor allem über die Lebensdauer gehalten werden. Die wesentlichen Herausforderungen stellen hier zum Beispiel die Verbrennungsanomalien und Materialverträglichkeit dar.
Neben der Robustheit soll der Wasserstoffmotor aber auch weiter hinsichtlich seiner Leistungsdaten optimiert werden; dabei geht es um Mitteldruck, Wirkungsgrad, Dynamik und Emissionen. Die Idee ist es, das Grenzpotential des Wasserstoffmotors sichtbar zu machen.
Die Systemoptimierung, sowie die Entwicklung dafür nötiger Werkzeuge, stellt das übergeordnete Thema von Hylley dar. Je nach Anwendungsfall soll es möglich sein, den gesamten Antriebsstrang gezielt auszulegen. Dabei geht es zum Beispiel um die Aufladung, das Einblasesystem und die Abgasnachbehandlung und insbesondere deren Zusammenspiel.
Ein kompetentes Konsortium ist die Voraussetzung für das Erreichen unserer Ziele. Es ist uns gelungen, internationale Vorreiter auf dem Gebiet des Wasserstoffmotors im Projekt Hylley zu vereinen. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre und danken den Partnern für ihre Beteiligung.