Projektdauer: 2007

Standort: Linz, Oberösterreich

Kategorie: Immissionskataster

Auftraggeber: Amt der Landesregierung OÖ

 

Beschreibung des Projektes

In Linz wurde im Jahr 2005 an einer Station der Grenzwert plus Toleranzmarge von 40 µg/m³ NO2 im Jahresmittel überschritten. Zusätzlich ist die Katastralgemeinde Linz im Stadtgebiet von Linz hinsichtlich Stickstoffdioxid als Belastungsgebiet nach UVP-Gesetz ausgewiesen. Ziel dieser Untersuchung war es, jene Gebiete zu ermitteln, die tatsächlich von Grenzwertüberschreitungen gemäß IG-L betroffen sind.

Zu diesem Zweck wurde die Strömungssituation im Raum Linz anhand von 8 Messstationen analysiert und simuliert. Die Emissionsdaten für Hausbrand und Kleingewerbe wurden aus dem Emissionskataster des Landes Oberösterreich entnommen, ebenso die Daten der in Linz stark vertretenen Industrie (Kamine). Die Verkehrszahlen wurden von der ASFINAG BMG in straßenfeiner Auflösung für das gesamte Stadtgebiet zur Verfügung gestellt und die damit einhergehenden Emissionen mit dem Emissionsmodell NEMO (Network Emission Model) simuliert.

Die Schadstoffausbreitungsrechnung wurde für die drei genannten Quelltypen durchgeführt und deren räumliche Verteilung dargestellt. Die Summe der Immissionsbeiträge wurde den gemessenen Schadstoffkonzentrationen gegenübergestellt und daraus die Hintergrundbelastung abgeleitet. Diese wurde zusätzlich mit Messungen des großräumigen Hintergrunds (Umweltbundesamt) evaluiert.

Die Ergebnisse der NO2-Konzentrationen im Jahresmittel wurden verwendet um das als Belastungsgebiet nach UVP-Gesetz ausgewiesene Gebiet in Linz neu abzugrenzen.

Darüber hinaus wurden die Immissionsquellbeiträge an den Luftgütemessstellen der Oberösterreichischen Landesregierung bestimmt, um abschätzen zu können, auf welchem Sektor Maßnahmen effektiv wären. 

 

Leistungen:

  • Emissionsberechnungen für Straßenverkehr
  • Immissionsberechnungen für das Stadtgebiet Linz
  • Ermittlung von Quellbeiträgen an verschiedenen Aufpunkten